Feuerwehr nicht nur Helfer für Menschen in der Not

Austausch mit Anne Janssen MdB und CDU Wilhelmshaven über Anforderungen und den Multi-Dienstleister Feuerwehr

Als Retter bei Gefahr kennt sie jeder, doch die Aufgaben der Feuerwehr Wilhelmshaven gehen längst weit über das angestammte Berufsfeld hinaus. Die kleinste Berufsfeuerwehr auf der ostfriesischen Halbinsel hat alle Hände voll zu tun, die Männer und Frauen sind zu Rettern in allen gesellschaftlichen Lebenslagen geworden.

Bei einem Austausch mit Branddirektor Josef Schun und weiteren Vertretern am vergangenen Montag haben das auch die hiesige CDU-Bundestagsabgeordnete Anne Janssen und Olaf Werner (CDU Wilhelmshaven) erfahren. Aktueller Anlass war ein Gespräch über den dringend benötigten Ausbau im Zuge der Gefahrenabwehr und –bekämpfung auf dem neu eröffneten LNG-Terminal. Zwei Planstellen sind hierfür einkalkuliert, die vollständige Einsatzfähigkeit soll in zwei Jahren erreicht sein. Auch wenn es zunächst nicht so klingt, ein Erfolg, der den gemeinsamen Bemühungen vieler Köpfe, unter anderem auch der Landtagsabgeordneten Katharina Jensen (CDU) zu verdanken ist. Mit einer intensivierten Zusammenarbeit mit dem Landkreis Friesland soll die Arbeit zusätzlich vorangebracht werden.

Zusammenarbeit war auch an anderer Stelle das Stichwort, denn um allen Anforderungen gerecht zu werden, benötigt die Feuerwehr auch ein besseres Zusammenspiel von Kommunal- Landes- und Bundesebene. Besonders zu schaffen macht den Einsatzkräften im Bereich Rettungsdienst nach wie vor die zeitnahe Weitergabe von Patienten in Krankenhäuser – Bettenmangel, fehlendes Fachpersonal, ausgelastete Kapazitätsgrenzen belasten auch die Ressourcen der Berufsfeuerwehr, die außerdem Aufgaben der Gefahrenabwehr für die örtliche Industrie übernimmt.

Auch die Politik müsse hier einen Zahn zulegen, bilanzierten Anne Janssen und Olaf Werner schließlich: „Jeder verlässt sich auf die Feuerwehr. Brandschutz, Rettung, Umweltschutz, Hilfeleistung, überall sind die Retter heutzutage im Einsatz. Das funktioniert aber nur, wenn ihnen die notwendigen Kapazitäten zur Verfügung stehen, um die immer vielfältigeren und anspruchsvolleren Aufgaben bewältigen zu können. Hier muss auch und besonders die Politik nachlegen, damit die Helfer nicht auf der Strecke bleiben.“