Ob bei Überschwemmungen oder Unfall- und Gefahrenlagen, ob in Deutschland oder international, die Helferinne und Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) sind stets zur Stelle. Trotz der zahllosen und vielfältigen Einsätze in den vergangenen Jahren, darunter zum Beispiel die Flutkatastrophe im Ahrtal, sieht der nächste Bundeshaushalt für den Bevölkerungsschutz einen Sparkurs vor. „Auf der einen Seite sehen wir regelmäßig zum Beispiel bei Extremwetterlagen, wie dringend wir gut ausgebildete und gut ausgerüstete Einsatzkräfte brauchen, auf der anderen Seite werden die dafür notwendigen Mittel nicht bereitgestellt. Das passt doch nicht zusammen.“, so die Bundestagsabgeordnete Anne Janssen (CDU).
Bei einem Übungsabend des THW Wilhelmshaven in dieser Woche ging es für Janssen zusammen mit der Landtagsabgeordneten Katharina Jensen in den simulierten Einsatz. Rettung von Verletzten aus einem Tunnelsystem inklusive Wanddurchbruch stand ebenso auf dem Übungsplan wie das fachgerechte befördern der Kollegin auf einen Turm per Seil. „Fachwissen, Teamwork, Präzision und Leistungsbereitschaft – die weit überwiegend Ehrenamtlichen des THW leisten rund um die Welt und vor allem bei uns zuhause einen unverzichtbaren Job. Ein riesiges Dankeschön an Bernd Leithold und die THWler für diesen umfassenden Einblick!“, so Anne Janssen und Katharina Jensen.
Die beiden Abgeordneten tauschten sich mit dem Team rund um den Ortsbeauftragten Bernd Leithold über gestiegene Anforderungen, komplexe Einsatzlagen und technische Erfordernisse aus. Es wurde klar, schon die aktuelle Einsatzbereitschaft ist bei den auch für die THW-Verbände bundesweit gestiegenen laufenden Kosten mit in Zukunft geringeren Budgets auf Dauer nur schwer zu halten. Die grundsätzliche Notwendigkeit zum Sparen im Bundeshaushalt dürfe nicht zu Lasten des elementaren Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes gehen, war man sich einig. Nach der Sommerpause Im September wird der Bundeshaushalt in der sogenannten Haushaltswoche eingebracht, der endgültige Beschluss folgt im November.