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Anne Janssen MdB
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Versorgungssicherheit bei Arzneimitteln gewährleisten

Beschaffungsgipfel jetzt einberufen

18.01.2023

Die Versorgungslage mit Medikamenten hat sich in den letzten Wochen massiv verschlechtert. Fiebersäfte, Antibiotika, Insulin oder Krebsmedikamente sind flächendeckend kaum noch erhältlich oder nur mit hohem Aufwand zu bekommen. Dies stellt insbesondere Familien mit kleinen Kindern, aber auch Krebspatienten vor große Herausforderungen. Laut dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte bestehen in Deutschland aktuell Lieferengpässe bei 391 Medikamenten. Ursache ist insbesondere die Produktionsverlagerung und -konzentration von Arzneimitteln oder deren Grundstoffen in asiatischen Länder sowie die fehlende Bevorratung.

„Bereits in meinen Gesprächen mit den Europäischen Parlamentariern in der vergangenen Woche wurde deutlich, dass wir unsere Anstrengungen zur Produktion von Wirkstoffen, Arzneimitteln und Medizinprodukten in Europa unbedingt verstärken müssen“, erläutert die Bundestagsabgeordnete Anne Janssen, „die CDU/CSU-Bundestagsfraktion formuliert dazu in ihrem neuesten Antrag daher neun klare Forderungen an die Bundesregierung.“ 

Laut Antrag soll die Bundesregierung unverzüglich einen Beschaffungsgipfel unter Beteiligung von Bund, Ländern, Kassen sowie Ärzten und Apothekern einberufen, der sich mit der kurz- und mittelfristigen Beschaffung und Verfügbarkeit von lebenswichtigen Medikamenten und Kindermedikamenten befasst und diese prüft. Zudem sollen verbesserte Verteilungsmöglichkeiten geprüft und ein nationales Frühwarnsystem etabliert werden, um auf künftige Engpässe besser reagieren zu können. 

„Eine zentrale Forderung unseres Antrages ist zudem, wichtige Medikamente insbesondere für Kinder wieder primär in Europa zu produzieren sowie eine Reserve bei Apotheken und Großhändlern aufzubauen“, betont Anne Janssen, „dazu müssen wir schnellstmöglich auch auf internationaler Ebene aktiv werden. Der Bedarf für eine europäische Lösung wurde mir bereits bei meinen Terminen in Brüssel vonseiten europäischer Parlamentarier dargestellt“.

Der Antrag der Unionsfraktion mit dem Titel „Beschaffungsgipfel jetzt einberufen – Versorgungssicherheit für Patientinnen und Patienten mit Arzneimitteln gewährleisten“ wird nach offiziellem Plenarablauf des Deutschen Bundestages am Freitag, den 20. Januar, beraten.

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