Krankenhaus Wittmund mit Zukunftspotential

Zufriedene Patienten, moderne Technik und Raum für mehr – das ist das Fazit eines Informationsbesuchs der Bundestagsabgeordneten Anne Janssen, des Kreisvorsitzenden der CDU Wittmund, Björn Fischer, und weiteren Teilnehmern im Krankenhaus Wittmund.

Um sich einen aktuellen Einblick zu verschaffen, kehrte die gelernte Gesundheits- und Krankenpflegerin Anne Janssen jetzt an ihren Ausbildungsbetrieb zurück. Im Gespräch mit Geschäftsführer Ralf Benninghoff, dem ärztlichen Direktor Dr. Hagen Behnke und weiteren Gesprächspartnern ging es um die aktuelle Entwicklung und die Versorgungslage des Hauses, aber ebenso auch um zukünftige Möglichkeiten, die Ausbildung von Medizin-Studierenden zu intensivieren (Stichwort: Praktisches Jahr). „Als Auszubildende habe ich es schon so empfunden und der heutige Austausch hat es bestätigt: bei den Patienten und auch im Personal herrscht eine hohe Zufriedenheit. Das kann bei weitem nicht jedes Haus von sich sagen“, zeigte sich die Abgeordnete zufrieden. Björn Fischer ergänzte, gerade die Corona-Pandemie zeige, wie wichtig eine wohnortnahe Versorgung sei. Dieses gelte besonders für den ländlichen Raum. „Mit den anstehenden umfangreichen sowie zukunftsweisenden Investitionen hat der Landkreis Wittmund bereits entscheidende Weichen für die Sicherung des Krankenhauses gestellt“. Der stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende Hendrik Schultz betonte: „Wir haben hier in der Region das Glück eines unabhängigen Hauses, das sich bereits jetzt sehr gut positioniert hat. Um diese Position zu festigen, ist zu überlegen, weitere Fachbereiche zu schaffen oder bestehende auszubauen.“

Mit unter anderem einem zertifizierten EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung (EPZmax), einem von vier Fuß- und Sprunggelenkszentren in Niedersachsen und dem Lokalen Traumazentrum zieht das Krankenhaus überregional Patienten an. „Das Schlagwort Ärztemangel auf dem Land ist immer wieder Thema, auch in der Politik. Dabei sind häufig richtigerweise die Praxen im Blickfeld, doch wir dürfen auch die ebenso notwendige gute Versorgung über Kliniken nicht aus den Augen verlieren. Hier ist der Aufschlag zur Novellierung des Niedersächsischen Krankenhausgesetzes unserer Landtagsfraktion ein wegweisender Schritt.“, so Anne Janssen. Dabei sei, genau wie im Praxisbetrieb, auch die Politik gefragt, um einen unterstützenden strukturellen Rahmen zu schaffen. Auch die für die Versorgungslage zuständige Landesebene müsse eingebunden sein. „Es gilt, auf allen Ebenen ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass es weder sinnvoll noch praktikabel ist, fachlich gute Häuser auf wenige Zentren zu konzentrieren und ganze Landstriche auf lange Sicht mit einer Minimalversorgung zurückzulassen.“, so Janssen und Fischer abschließend.