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Anne Janssen MdB
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Zusätzliche Förderung für die Sprachkita Swaalvke-Nüst kommt gut an

08.12.2021

Hell, freundlich und ganz zentral zwischen den Gruppenräumen gelegen – die Leseinsel der ev.-luth. Kita Swaalvke-Nüst in Westerholt lädt dazu ein, es sich gemütlich zu machen. Und während die Kinder einfach die Zeit genießen, kümmern sich Fachkraft André Schünemann und seine KollegInnen hier besonders um die Sprachförderung. Seit Jahresbeginn ist die Einrichtung des ev.-luth. Kirchenkreisverbandes Ostfriesland-Nord Sprachkita, also Mitglied im Bundesförderprogramm „Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“. Seit Kurzem sogar mit einer zusätzlichen halben Stelle, denn der Träger hatte sich frühzeitig für alle Einrichtungen um die bestmögliche Förderung bemüht. Um sich über Erfahrungen und Pläne mit Leiterin Gerda Beninga und ihrem Team auszutauschen und zu hören, was sie sich von „Berlin“ in puncto Sprachförderung wünschen würden, hat jetzt die Bundestagsabgeordnete und Wittmunderin Anne Janssen (CDU) vorbeigeschaut.

„Der Bedarf ist da und in den letzten Jahren deutlich gestiegen, ganz gleich, welche Muttersprache die Kinder haben. Nur mit einer kontinuierlichen Begleitung können wir gute Fortschritte erzielen.“, betont Schünemann. Die leisten mit seiner Hilfe alle ErzieherInnen in den Gruppen, eine intensivere und individuellere Arbeit passiert dann zum Beispiel auf der Leseinsel. Dafür können sich die Kinder in den Morgenrunden „anmelden“, das Team hat ein Auge darauf, dass auch jedes Kind abwechselnd dabei sein kann. Überredet werden musste noch niemand: „Wir legen bei allem viel Wert darauf, die Kinder mit einzubeziehen und gemeinsam Regeln und Wünsche umzusetzen. So machen sie von sich aus gern mit.“, so Gerda Beninga.

Die Kleinen erarbeiten sich dort ganz spielerisch die Grundlage, um die Welt um sich herum zu verstehen. Anne Janssen: „Ich habe das als Lehrerin oft erlebt. Kinder sind verzweifelt oder wütend geworden, wenn sie sich nicht ausdrücken konnten oder ihre Umwelt nicht verstanden haben. Sprache und damit Kommunikation ist eine elementare Grundlage, daher halte ich das Bundesprogramm für sehr wichtig. Dass es aktuell nur bis Ende 2022 befristet ist, macht es den Einrichtungen schwer – in der Planung und unter dem Aspekt, gute Fachkräfte aufgrund der Befristung nicht zu verlieren.“

„Wir wünschen uns die Verstetigung der Mittel.“, betont auch die pädagogische Geschäftsführerin Annette Korth. Ihre Kollegin Martina Uphoff, die als Fachberaterin des Kirchenkreises die regionalen Sprachkitas, allein 26 in der Trägerschaft der Kirche, betreut, erklärt weiter: „Wir haben tolle Netzwerke und Maßnahmen aufgebaut, die wir weiter brauchen!“. Neben dem Austausch von Praxiserfahrungen und der finanziellen Unterstützung schätzen alle vor allem das Programm selbst. Als Konzept mit den drei Säulen alltagsintegrierte sprachliche Bildung, inklusive Pädagogik und Zusammenarbeit mit Familien arbeitet es nachhaltig wirksam und schult jetzt zusätzlich im wichtigen Bereich Medienpädagogik. Unter anderem mit einer digitalen Helferbox und Schulungen werden die Teams fit gemacht, um den Kindern Hilfe und Vorbild sein zu können.

Anne Janssen hat der Austausch bestätigt: „Alle Strukturen sind aufgebaut und funktionieren, die Sprachkitas schätzen sie und leisten gute Arbeit. Würde das Programm ersatzlos entfallen, wäre das ein herber Verlust für alle. Das hat mein Besuch noch einmal ganz deutlich gemacht. Die finanziellen Mittel sind nicht unbegrenzt. Es geht aber auch darum, wofür wir Mittel aufwenden wollen und was uns als Gesellschaft wichtig ist. Ich werde für einen Fortbestand in der einen oder anderen Form in Berlin die Werbetrommel rühren!“

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